Der Ruhestand beschäftigt jeden – früher oder später. Doch angesichts der demografischen Entwicklung ist die Rente im Wandel. Private Zusatzvorsorge ist unverzichtbar, um den gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu halten.

Über den demografischen Wandel ist in den vergangenen Jahren viel geredet und geschrieben worden. Fest steht: Er lässt sich nicht aufhalten, denn demografische Veränderungen sind mit den Geburtenzahlen festgeschrieben. Vor allem zwei Entwicklungen belasten dabei die Zukunft der gesetzlichen Rente: Es gibt immer weniger Beitragszahler im Vergleich zu Rentnern. Und diese werden immer älter. Die Jungen müssten also eine immer größere Last stemmen, um alle gesetzlichen Renten finanzieren zu können. „Das stößt an die Grenzen der Belastbarkeit. Besonders wenn die geburtenstarken Jahrgänge der heute 50- bis 60-Jährigen in ein paar Jahren aus dem Arbeitsleben ausscheiden“, sagt Hans-Heinrich Tobaben, Leiter vermögende Privatkunden bei der Volksbank Geest eG. Die Bundesregierung hat bereits vor Jahren reagiert, das Niveau der gesetzlichen Rente gesenkt und damit die Beiträge stabilisiert.

Privat vorzusorgen ist unerlässlich

Dass die gesetzliche Rente allein in Zukunft nicht mehr ausreichen werde, um den Lebensstandard im Alter zu sichern, sei vielen aber nicht bewusst, weiß Herr Tobaben aus seinem Beratungsalltag und formuliert daher eine klare Botschaft: „In Sachen Rente ist bereits jetzt ein hohes Maß an Selbstverantwortung gefordert. In der Konsequenz heißt das, möglichst frühzeitig aktiv zu werden und sich zusätzlich privat für das Alter abzusichern.“ Die Berater und Beraterinnen bieten hierzu gerne ein persönliches Gespräch in der Volksbank Geest eG an, um genau zu ermitteln, welche Art der Zusatzvorsorge für den jeweiligen Kunden passen könnte.

"Nicht alles auf eine Karte setzen"

Interview – Für viele Kunden stellt sich die Frage nach einer zusätzlichen privaten Vorsorge. Drei Fragen an Hans-Heinrich Tobaben, Experte bei der Volksbank Geest eG.

Herr Tobaben, es wird deutlich: Der zukünftige Ruhestand erfordert heute eine vorausschauende Finanzplanung. Gibt es dazu grundsätzliche Empfehlungen?

Hans-Heinrich Tobaben: Ja, Anleger sollten nicht nur auf eine einzige Anlageform setzen. Das Risiko wäre viel zu hoch. Eine möglichst breite Mischung verschiedener Anlagen, wie Aktien, Anleihen und Immobilien, ist dagegen sinnvoll. Nicht alle Eier in einen Korb zu legen lautet das Motto.

Das gilt also für alle. Doch jeder Kunde ist anders ...

Hans-Heinrich Tobaben: Richtig, in der Beratung gehen wir natürlich auch sehr genau auf die persönliche Situation des Kunden ein, etwa sein Alter und damit die Zeit bis zum Ruhestand, die Lebensplanung, seine Ziele und Wünsche, die Einstellung zum Risiko und so weiter.

Das hört sich nach einem großen Aufwand an ...

Hans-Heinrich Tobaben: ... der sich für Anleger lohnt, denn schließlich ist die private Vorsorge ein immens wichtiges und auch langfristiges Thema, das wohldurchdacht und gut geplant sein sollte. Am Ende eines solchen intensiven Beratungsprozesses steht dann eine gemeinsam erarbeitete, passende Vermögensstruktur mit konkreten Produkten, wie etwa Riester-geförderte Fondssparpläne.